Vulkanweg (13) – 11. Etappe
Der Vulkanweg (13) verbindet in großen Schleifen die östliche mit der zentralen Vulkaneifel, ein Wanderweg durch den jungen und jüngsten Vulkanismus der Eifel.
Vom Rhein führt der Vulkanweg am Laacher See vorbei, über den Gänsehals mit herrlichen Aussichten, zur Genovevahöhle im Hochstein, durch Mayen. An neun >Augen der Eifel< (wassergefüllte Maare) entlang, wie dem Ulmener-, Pulver- und Holzmaar, sowie vier Trockenmaaren, wie Strohner Märchen und Dürres Maar, nach Manderscheid. Durch die Wolfsschlucht über den Mosenberg, am Windsborner Kratersee und Meerfelder Maar vorbei, über den Landesblick zur Bleckhauser Mühle und durch Üdersdorf in das herrliche Liesertal mit Lieserpfad. Über die Winkelbachbrücke aufwärts zum Weinfelder Maar, Mäuseberg mit Dronketurm und vorbei am Gemündener Maar nach Daun. Mit großer Schleife über den Ernstberg mit Martinswand, nach Pelm ins Kylltal, nochmals aufwärts zur Buchenlochhöhle und Munterley und schließlich abwärts nach Gerolstein.
Wegeführung: Kirchweiler – Gerolstein (14,1 km)
Wegeverlauf:
Kirchweiler – Kirchweiler Rohr – Alter Voß mit Befreiungsbuche – Berlingen – Pelm – Kasselburg, Adler- und Wolfspark – Juddekirchhof – Hustley – Papenkaule – Buchenlochhöhle – Munterley – Brücke über die DB – Brunnenstraße - Brunnenplatz in Gerolstein.
Wegebeschreibung:
Von Kirchweilers Ortsrand in nordwestl. Richtung, am NSG >Kirchweiler Rohr< entlang, rechts – nach ca. 75 m links und weiteren ca. 160 m rechts aufwärts. In Kehren abwechselnd durch Wald, an ihm entlang und über freie Landschaft (Lavagebiet) hinauf zum Berg >Alter Voß< (Schichtvulkan aus Schlacken und Tuff). Am 200 Jahre alten ND >Befreiungsbuche< vorbei, in südl. Richtung am Waldrand entlang, durch den nördl. Ortsrand von Berlingen (4,3 km). In westl. Richtung - vorwiegend an Waldrändern - und einem Sendemast entlang, in Kehren bis vor die B410, südwärts nach Pelm (7,7 km) und ins Kylltal. Über die Kyll und die Bahn hinweg, auf der K33 (8,9 km) zur >Kasselburg< (Adler- und Wolfspark an der Deutschen Wildstraße). Nach ca. 350 m die Straße nach links verlassen, mit dem >Gerolsteiner Felsenpfad< an der Kelto-Römischen Kultstätte >Juddekirchhof< (10,3 km) entlang. Im Sattel der >Hustley< (Klettergarten in den Gerolsteiner Dolomiten) trifft von links der >Eifelsteig< auf – mit ihm zur >Papenkaule<, es ist ein trockener Krater eines vor ca. 10 000 Jahren tätigen Vulkans (11,2 km, Schutzhütte mit Feuerstelle und P). Aufwärts und im Bogen zur >Buchenlochhöhle< [1]. Von dort über die >Munterley< (12,9 km, Schutzhütte, grandiose Aussicht auf Gerolstein und ins Kylltal) abwärts zum Zielort Gerolstein [2] (14,1 km).
[1] Am Rande des Munterley-Plateaus liegt die Karsthöhle >Buchenloch< im Dolomitmassiv der Gerolsteiner Kalkmulde. Die Höhle ist 30 m lang, 4 m breit und 2,4 m hoch. Sie entstand vermutlich vor 30 000 Jahren, also während der letzten Eiszeit. Man fand Überreste eiszeitlicher Säugetiere, Nachweise, dass altsteinzeitliche Menschen – also Neandertaler – hier lebten. Tierknochenfunde weisen auf Mammut und Höhlenbären hin. Taschenlampe mitnehmen!
[2] Die Dolomitfelsen sind das Wahrzeichen von Gerolstein.
Von der Munterley aus hat man einen grandiosen Blick auf die Brunnenstadt >Gerolstein< und das Kylltal. Der 100 m hohe Felsen ragt steil und schroff über der Stadt empor. Ein Fernglas währe von Vorteil!
Um Gerolsteins Sehenswürdigkeiten alle kennen zu lernen, macht man am besten einen hist. Stadtrundgang, Flyer dazu gibt es im Tourist-Info, das jetzt im Bahnhof beheimatet ist.
Hervorzuheben sind die Villa Sarabodis, die Reste eines römischen Herrensitzes, die bei Vorarbeiten zum Bau der Erlöserkirche entdeckt wurden. Die Fundamente und die antike Fußbodenheizung wurden überbaut, um die kostbaren Funde zu erhalten.
Die zweite besondere Sehenswürdigkeit ist die 1911/1913 erbaute Erlöserkirche, die von Kaiser Wilhelm II. persönlich eingeweiht wurde. Die Kirche ist innen mit ca. 24 Millionen Mosaiksteinchen in Gold und Blau, mit Rundbögen und einer dominierenden Kuppel ausgestattet. Die Villa und die Kirche können nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Neben den Highlights, denen wir auf der Wanderung schon begegnet sind, ist die Löwenburg-Ruine zu erwähnen, der Kurpark mit der >Helenenquelle<, die jederzeit einen erfrischenden Schluck Mineralwasser kredenzt, die Partie an der Kyll, wo sich die Erlöserkirche in der Kyll spiegelt, das Rondell, wo man mit dem Aufzug zur Fußgängerzone hochfahren kann.
Diverse Museen informieren über >Alte Zeiten< und Gerolstein hat ein bedeutendes Bahnbetriebswerk, erbaut 1912/13. Heute sind von der großen Anlage noch Ringlokschuppen und Drehscheibe betriebsbereit, seit 1995 steht es unter Denkmalschutz und kann auf Anfrage besichtigt werden.
Züge machen nur noch Stopp in Gerolstein auf der Fahrt von Köln nach Trier und zurück.
Markierungszeichen unserer Hauptwanderwege: Dreifarbiges „E“ (blau: für Himmel und Wasser; braun: für Erde und Boden; grün für Wiesen und Wälder) auf weißem Spiegel; darüber „EIFELVEREIN“, darunter auf grünem Feld der Name des Weges.
Auf der gesamten Strecke verläuft auch der Maas-Rhein-Weg (südl. Teil, Markierungszeichen: ~ schwarze Welle auf weißem Spiegel).
____________________________
Wegebeschreibungen: Ria Borchardt

Track types
Show elevation profileStart
Destination
Note
Coordinates
Author’s map recommendations
Der Vulkanweg (13) wird in folgenden Wanderkarten des Eifelvereins wiedergegeben:
- WK 25 Nr. 40 Oberes Mittelrheintal, Koblenz
- WK 25 Nr. 10 Brohltal, mit Vulkanpark und Laacher See
- WK 25 Nr. 32 Osteifel Laacher-See-Gebiet
- WK 25 Nr. 13 Hochkelberg
- WK 25 Nr. 21 Ferienland Thermen und Maare
- WK 25 Nr. 33 Vulkaneifel um Manderscheid
- WK 25 Nr. 20 Daun, Rund um die Maare
- WK 25 Nr. 19 Vulkaneifel um Gerolstein
Statistics
- 5 Waypoints
- 5 Waypoints
Questions and answers
Would you like to the ask the author a question?
Rating
Help others by being the first to add a review.
Photos from others